Das Air Force Center Dübendorf mit dem Flieger- und Flabmuseum wird ab Januar unter neuer Führung weiterbetrieben. Für die Gebäude wurden neue Mietverhältnisse vereinbart. Gründer Kurt Waldmeier zieht sich altershalber aus der Leitung des Zentrums zurück.
Das Fliegermuseum und das Air Force Center Dübendorf können weiterbetrieben werden. Neue Mietverträge mit dem Bund und zwei neue Geschäftsführer geben dem beliebten Zentrum auf dem Flugplatz Dübendorf eine Zukunft. Nach mehr als zehn Jahren Verhandlungen konnten die Stiftung «Museum und Militärhistorisches Material der Luftwaffe» (MHMLW) und der «Verein der Freunde der Schweizerischen Luftwaffe» (VFL) mit den zuständigen Bundesstellen Mietverträge für die kommenden Jahre vereinbaren.
Das Flieger- und Flabmuseum, die Sammlung der MHMLW und das Restaurant «Holding» nutzen zwei Hallen, welche die Stiftung in den letzten vier Jahrzehnten im Baurecht auf Land des Bundes gebaut und bis Ende 2022 abbezahlt hatte. Ab 2023 werden die Stiftung und der Verein Mieter in diesen Gebäuden, die nun dem Bund gehören. Nach langen Verhandlungen konnten Mietverträge ausgehandelt werden, welche die Zukunft des Air Force Centers mit dem Fliegermuseum sichern. Sie geben dem Verein auch die Möglichkeit, Veranstaltungen in den Hallen durchzuführen, welche den Museumsbetrieb finanzieren helfen und schaffen so die Basis für eine Fortführung der Betriebe im Air Force Center.
Bewährte, neue Geschäftsführer
Zum neuen Jahr bekommen die Stiftung und der Verein auch neue Leitungen: Kurt Waldmeier (73), der das Zentrum in den letzten vier Jahrzehnten aufgebaut und geleitet hat, übergibt die Führung an Armin Felder und Marc Salathé. Armin Felder, der langjährige Finanzchef des Air Force Center, wird Geschäftsführer des Vereins der Freunde der schweizerischen Luftwaffe. Marc Salathé war viele Jahre in Bern im Armeestab und bei der armasuisse tätig und wird Geschäftsführer der Stiftung.
Kurt Waldmeier bleibt Vizepräsident des Vereins und steht dem VFL bei Bedarf beratend zur Verfügung. Zu seinem Abschied sagt er: «Es erfüllt mich mit grosser Freude, dass sich in den letzten Wochen zahlreiche Persönlichkeiten aus Militär, Politik und Gesellschaft für uns eingesetzt haben. So konnte die Vernunft in sprichwörtlich letzter Minute siegen und es ist gelungen, eine Einigung über die Zukunft des Air Force Centers zu finden. Mit Armin Felder und Marc Salathé übernehmen zwei versierte Persönlichkeiten die Leitung. Zusammen mit ihrem Team und den zahlreichen Freiwilligen des Vereins werden sie das beliebte Museum zur Geschichte der Schweizer Militärluftfahrt weiterentwickeln und lebendig gestalten.»
pd
Das FLIEGER FLAB MUSEUM
…mit dem umfassenden Einblick in die Geschichte der Schweizer Luftwaffe.
Halle 1
Erdgeschoss
1900 – 1918: Pionierzeit und 1. Weltkrieg, 1919 – 1939: Zwischenkriegszeit, 1939 – 1950: 2. Weltkrieg und die Jahre danach, Geschichte der Luftrettung
Obergeschoss
Luftwaffen Info-Center, P3-Simulator
Halle 2
Helikopter und Schulungsflugzeuge, Fliegerwaffen, Überschallflugzeuge ab 1966, Jet-Zeitalter ab 1949
FLAB Halle
In der neu errichteten Flabhalle sind die Flab-Systeme der Schweizer Armee während der Periode des Kalten Krieges ausgestellt. Imposant die ersten Radarsysteme für die Flab, die Systeme der Mittleren Flab Feuereinheit, basierend auf dem Kanonenkaliber 35 mm und die weiterentwickelten leichten Flabkanonen vom Kaliber 20 mm.
Halle 8
Begehbare Sammlung, Motorensammlung und Simulator-Zentrum