Positive Auswirkung auf Körper und Geist

    Trailrunning ist ein idealer Sport. Er wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Doch die trendige Sportart bedarf einer guten Vorbereitung. 

    (Bild: zVg) Trailrunning – gut für den Kopf, nicht immer gut für den Körper

    Der Wunsch, mehr Zeit in der Natur zu verbringen, ist gross – dies hat die Corona-Pandemie noch verstärkt. Dadurch hat sich Trailrunning zu einem wahren Trendsport entwickelt und erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Bei dieser Sportart geht es darum, in der Natur an der frischen Luft fernab von asphaltierten Strassen zu laufen. Häufig müssen dabei auch einige Höhenmeter bewältigt werden, doch nicht unbedingt in den Bergen. Gelaufen wird auf wechselndem Gelände: schmale Wege, Steine, Schlamm, Gras und Schnee. Das erfordert eine hohe Konzentration. Die Zahl der Unfälle im Zusammenhang mit dieser Aktivität ist in den letzten zehn Jahren um 70 Prozent angestiegen. Trailrunning fasziniert, denn es bietet Vielfalt, ein Gefühl der Freiheit und einen meditativen Lauf durch die Natur.

    Häufige Verletzungen
    Rund 40 Prozent der 6900 Unfälle im Zusammenhang mit Trailrunning sind Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen sowie Muskel- und Sehnenverletzungen von Knöchel und Fuss. Mehr als drei Viertel dieser Unfälle sind Folgen von Ausrutschen, Stolpern oder Stürzen. Auch ein allzu intensives Training sollte vermieden werden und eine gute Selbsteinschätzung ist wichtig.

    Trailrunning – so geht’s
    Eine gute körperliche und mentale Verfassung verringert das Verletzungsrisiko beim Sport, in der Freizeit und am Arbeitsplatz. Für Trailrunnerinnen und Trailrunner kommt es nicht so sehr auf Geschwindigkeit und Zeit an. Es geht vor allem darum, sich in der freien Natur zu bewegen. Anfängerinnen und Anfänger sollten mit einfachen, kurzen Strecken beginnen und dabei einen Rhythmus wählen, der zu ihrer körperlichen Verfassung passt. Sofern keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, kann jeder sich mit Trailrunning versuchen. Bei gesundheitlichen Einschränkungen ist eine ärztliche Beratung sinnvoll. Einfache Waldwege eignen sich für den Anfang sehr gut und bieten schon eine gute Vielfalt an Laufmöglichkeiten. Nach Lust und Laune zu laufen, auch darum geht es bei dieser Aktivität.

    pd

    www.suva.ch


    Tipps und Empfehlungen der SUVA

    Richtige Ausrüstung:

    • Gutes Schuhwerk und Funktionskleidung
    • Ein Rucksack oder eine Laufweste mit Getränken und Snacks
    • Leichte, zusammenklappbare Stöcke
    • UV-Schutz, Stirnlampe, Erste-Hilfe-Set, Handy, GPS-Uhr, Rettungsdecke für den Notfall

    Verletzungen vermeiden:

    • Regelmässiges Muskeltraining von Füssen und Rumpf
    • Kurze Schritte, um ein Ausrutschen, Stolpern oder Stürzen zu vermeiden
    • Die eigenen körperlichen Grenzen kennen und respektieren
    Vorheriger ArtikelJulian erforscht das Muotataler Hölloch
    Nächster ArtikelMehr als eine Kulisse: Lebendige Orte der Freizeit